Das TransEuropean Quintet ist ein grenzübergreifendes Projekt.
Das deutsch-englisch-französisch-schwedische Ensemble lotet die Wurzeln je eigener Folkmusic Tradition der jeweiligen Herkunftsländer aus und transformiert sie in moderne Musiksprache fern von musikalischer Genreabgrenzung und Bewertung. Dabei geht es auch um eine Zusammenführung diverser musikalischer Traditionen, in denen die einzelnen Mitglieder beheimatet sind.
Es handelt sich sozusagen um eine kulturintegrative Besetzung. In Zeiten separierender Tendenzen setzt dieses Projekt den kulturellen nationalen Individualisierungsbestrebungen ein international sozialisierendes Beispiel entgegen.
Kennengelernt haben sich alle Musiker in den letzten Jahren über die Plattform jazzahead in Bremen. So entstand nach langsamen Reifen die Idee, eine gemeinsame Tournee mit eigenem Material zu spielen und diese spezielle Art der Musik als Grenzgang, bzw. Grenzübergang, Grenzübergänge einer Öffentlichkeit zu präsentieren.
Dieses Projekt wird vom Senator für Kultur der Hansestadt Bremen gefördert.
Über die Mitglieder von TEQ
Eric Ford – Drums – der Brite
Aufgewachsen in Southport (nahe Liverpool) spielt er mit 16 Jahren zum ersten Mal Bebop und Hard Bop mit regionalen Musikern. Zu den bisherigen Karrierehöhepunkten zählen die Teilnahme am China Drum Summit in Peking im Jahr 2015 und 201 mit David Garibaldi, Steve Smith, Mark Giuliana und Billy Kilson. 2018 dann mit der Band Partikel (Duncan Eagles und Ant Law) auf dem internationalen Jazzfestival in Vancouver und Rochester (NY). Eric Ford ist daneben auch in vielen Genres zuhause: Pop und Rock, Musiktheater, Folk-Singer-Songwriter-Material, Orchestermusik des 20. Jahrhunderts und hat viel Erfahrung darin, diverse Musikstile zu bedienen.
Regina Mudrich – Violine – die Thüringerin
Bevor sie Lesen und Schreiben erlernte, spielte sie Geige. Im Frühförderungsprogramm der DDR wurde sie zur Violinistin ausgebildet. Sie besuchte die Spezialschule für Musik der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar. Nach dem Studium für Musik, Musikwissenschaft, Kunst und Geschichte in Hannover und Oldenburg öffnete sie ihren musikalischen Horizont und begann frühe Blues Music, Rock und Folk-Music zu spielen – ihr Spektrum reicht von experimenteller Musik über Folk, Rock, Blues bis hin zur Klassik. Sie überzeugt durch ihr sensibles und facettenreiches Improvisationsgeschick.
Örjan Hultén – Saxophon – der Schwede
Örjan Hultén gilt als einer der führenden Saxophonisten und Improvisatoren Schwedens. Er ist Teil der neuen Bewegung im europäischen Jazz, die nordische Rhythmen und Atmosphären zum Leben erweckt. Als musikalischer Entdecker ist er immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung. Das von ihm 2009 geformte und von Kritikern gefeierte Quartett Örjan Hultén Orion hat vier Alben aufgenommen – das jüngste Werk Minusgrader erhielt beeindruckende Rezensionen. Hulténs Kompositionen zeichnen sich durch mühelosen Grenzgang zwischen musikalischen Genres aus.
Filipe Monteiro – Gitarre – der brasilianische Franzose
facebook.com/filipe.monteiro.315
Der in Brasilien geborene Gitarrist und Komponist mit Freude an grenzenloser Kreativität, lebt und arbeitet in Frankreich. Schon früh war ihm bewusst, dass er auf der Suche nach seiner eigenen Musik seine Heimat verlassen müsste. Bevor er sich in Frankreich niederließ, verbrachte Filipe 14 Jahre in London, wo er auch sein Musikstudium absolvierte. In dieser Zeit nahm er an vielen verschiedenen Musikprojekten teil und releaste sein eigenes Albums „In Bad Company“.
Martin Zemke – Bass – der Westfale
agentur-artgenossen.de/martin-zemke.html
Seit dem 14 Lebensjahr aktiv als Musiker im Geburtsort Herne. Intensive Erfahrungen mit mehreren Schülerbands Komposition von Songs und Singspielen bis hin zur Aufführung der in der Kooperation mit Frieder Hentzelt geschriebenen Lukas Passion 1982. Ab 1984 ausgiebige Konzerttätigkeit in diversen Besetzungen im Bereich Pop, Soul, Rock und Gospel Musik mit rund 120 Konzerten jährlich. 1998 Umzug in die Metropolregion Bremen, Mitglied der Bremer Band Sleep Dirt. Aktive Projektarbeit mit dem Bremer Komponisten Peter Friemer. Ab 2006 bis heute kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Violinistin Regina Mudrich.